Zu Beginn jedes guten Weines steht der Rebschnitt welcher im Winter durch geübte Hand durchgeführt wird. Die Laubarbeiten im Frühjahr haben ebenfalls einen wichtigen Anteil am Geschmack des Weines. Das zeitaufwändige Ausdünnen der Trauben ist dabei unumgänglich um die Ausreifung der verbleibenden Trauben zu fördern.

 

Durch ganzjährige Laubarbeiten, wird die Freistellung der Trauben zur besseren Belüftung der Traubenzone und somit, die Verminderung der Fäulnis bewirkt. Bei den Laubarbeiten wird besonders auf das Erhalten einer möglichst hohen Laubwand geachtet, welche eine höhere Sonneneinstrahlung und somit eine höhere Zuckereinlagerung zur Folge hat. Die Lese erfolgt in mehreren Durchgängen wobei die Selektion also die Entfernung der nicht reifen oder faulen Trauben ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Die Anlieferung der Trauben erfolgt in Lesewägen mit geringer Schutthöhe um die Oxidierung des entweichenden Saftes der Trauben möglichst gering zu halten.

 

Die Traubenübernehmen erfolgt in Fallförderung, das heißt, die Maische muss nicht gepumpt werden, um die Bildung von Gerbstoffen und Feintrub zu vermeiden. Behutsam werden die Trauben in den Rebler befördert, und je nach Weintyp früher oder später gepresst.(-Bild rechts). Daraufhin wird der frischgepresste Traubenmost sedimentiert, was soviel bedeutet, dass die festen Trubstoffe in ca. 10 - 12 Stunden abgesetzt werden.

 

Danach wird der reine Most in Gärtanks gepumpt und mit Reinzuchthefe zum gären gebracht. Bei der anschließenden Gärung wird die Temperatur reguliert um etwaige Bouquetverluste zu verhindern.

 

Im Normalfall beträgt die Gärdauer 2 bis 3 Wochen wobei je nach Weintyp der vergorene Wein kürzer oder länger zur Gärung benötigt.